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1334. Februar 2. Breslau (dat.).

i. d. purif. s. Mar. virg. glor.

Bolezlaus, Herzog v. Schlesien u. H. zu Liegnitz, bek., daß er wegen der vielfältigen Dienste seines getreuen Merboto von Hayn, dessen Tochter bei ihrem Eintritt in das Breslauer Klarenstift zu ihren Lebzeiten 2 Mk. Einkünfte auf den Gärten in der Judenstadt bei Liegnitz verschrieben hat, welcher Zins nach ihrem Tode an das gen. Stift kommen soll.

Z.: Wyncencius v. Schylthberc, Joh. v. Rymberc, Dietrich v. Baruth, Pogusso v. Manow (Mohnau), Heinr. v. Landiscrone, Heinr. v. Thuchansdorf (Tausdorf) u. der hzgl. Notar Peter, Ausf. dieses.


Bresl. Staatsarch. Klarenstift Breslau 82. Orig. Perg. mit dem an rotgrüner Seidenschnur hängenden stark beschädigten Reitersiegel des Ausst. (Gleichzeitige Dorsualnotiz: Super duarum marcarum redditus in ortis Iudeorum prope Legenicz. Dann eine weitere a. d. 2. Hälfte des 15. Jahrh.: Desir briff bekent, das her Merbotin tachter, iuncfraw dis closters, hot gehabit czw marg czins off den garthen in der stat der iuden bey Legenicz czu yrem lebin. ). Vgl. auch Reg. 5302.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 29, 1923; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1334 - 1337. Herausgegeben von K. Wutke.